Savage MSR10 Hunter 18" .308 Win Selbstladebüchse

Die Waffe ist sehr robust gebaut. Lediglich der Hinterschaft wackelt ein bisschen in der Führung (aber das hat keine Auswirkung auf die Brauchbarkeit.
Da ich einen Schalldämpfer benutzen möchte, musste ich die verklebte Mündungsbremse entfernen. Hierzu benötigt man dringend ein Heißluftgebläse und eine AR10-Schraubstockhalterung, mit der sich der Upper Receiver in einen Schraubstock spannen lässt, ohne dass es zu Beschädigungen kommt. Ohne diese Hilfsmittel ist es nahezu unmöglich, die Mündungsbremse zu entfernen. Wenn man ungeübt ist, sollte man dies besser einem Büchsenmacher überlassen.

Die Einstellung der Gasabnahme lässt sich gemäß des Savage-Videos auf YouTube gut bewerkstelligen (zuerst das Ventil komplett zudrehen und dann etwa 12 Klicks öffnen - dies ist eine gute Basis zum Testen und Anpassen - ich bin mit einer Öffnung von 14 Klicks zu einem guten Ergebnis gekommen).

Die Waffe schießt sehr präzise, nur der Abzug könnte für meinen Geschmack ein Stück leichtgängiger sein. Ich bin von meinen anderen Jagdbüchsen einen Abzugswiderstand von 1000 g gewohnt, den die Savage dann doch um die Hälfte übersteigt.

Durch die lange Picatinnyschiene lässt sich problemlos vor die Zeiloptik ein Wärmebildgerät montieren. Ich nutze ein Steiner T-332 und ein Pulsar FXQ55BW für die nächtliche Schwarzwildjagd.

Es empfiehlt sich, das lautlose Entsichern einige Male zu üben, denn eine zu beherzte Betätigung des Sicherungshebels verursacht ein gut hörbares Klacken, das den Jagderfolg gefährden könnte.

Ich habe mit der GECO Star .308 Win. ( 165 Grain, bleifrei) sehr gute Ergebnisse erzielt.